Frankreich auf der Fakuma 2024: Nachhaltige Innovationen im Fokus
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Spitzentechnologien für eine grüne Zukunft. Frankreich präsentiert auf der Fakuma nachhaltige Lösungen für die Industrie. Bildrechte: Canva
27 französische Unternehmen der Kunststoff-, Kautschuk- und Verbundstoffindustrie stellen ihre neuesten Entwicklungen vor. Nachhaltige und kreislauforientierte Lösungen im Fokus
Die französische Kunststoffindustrie ist international bekannt für ihr Know-how in Spitzentechnologien wie Extrusion, Spritzguss, 3D-Druck und Thermoformen. Mit einem Jahresumsatz von 33 Milliarden Euro und etwa 3.500 Unternehmen wird die Branche zu 98 Prozent von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geprägt. Vor allem sind sie wichtige Innovationstreiber. In Halle A7 präsentieren einige dieser Unternehmen ihre neuen, EUCERPLAST-zertifizierten Systeme zur Sammlung, zum Recycling und zur Aufbereitung von Kunststoffen sowie Technologien, die die Lebensdauer von Industrieanlagen verlängern.
Die französischen Aussteller stellen außerdem biobasierte, langlebige, kompostierbare und biologisch abbaubare thermoplastische Materialien sowie PEHD- und PP-Flocken oder -Granulate vor, die zu 100 Prozent aus französischen Post-Consumer-Abfällen hergestellt werden. Diese Materialien tragen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei und garantieren gleichzeitig eine vollständige Rückverfolgbarkeit. Darüber hinaus wird eine digitale Plattform vorgestellt, die sich auf die Suche, die Analyse und den Vertrieb von recycelten Polymeren spezialisiert hat. Hochwertige regenerierte Harze wie rABS Skylonitrile und rPS Skystyrene, die aus Post-Consumer-Kunststoffabfällen gewonnen werden, vereinen technische Leistungsfähigkeit, Umweltfreundlichkeit und hohe technologische Standards.
Spitzentechnologien für Schlüsselbranchen
Hersteller, die technische Teile für Hightech-Anwendungen mit höchsten Reinheitsanforderungen produzieren, sind auf der Fakuma ebenso vertreten wie Experten für Rapid-Mehrfach-Werkzeuge. Diese Technologien sorgen für eine schnellere und präzisere Produktion und kommen vor allem in der Automobil-, Elektronik- und Medizintechnik zum Einsatz. Zu den vorgestellten Innovationen gehört eine neue Webanwendung zur thermischen Simulation von Spritzgießwerkzeugen, die Produktionsprozesse effizienter gestalten soll.
Frankreich investiert in die Zukunft
Mit dem Investitionsplan „France 2030“ und einem Budget von 300 Millionen Euro für den Ausbau des Kunststoffrecyclings treibt Frankreich seinen industriellen Wandel voran. Ziel ist es, bis 2025 Einweg-Kunststoffverpackungen zu 100 Prozent recyceln zu können. Damit festigt Frankreich seine führende Rolle im Bereich der nachhaltigen und kreislauforientierten Industrie.
Ein Exzellenznetzwerk im Zentrum des ökologischen Wandels
Mit einem Netzwerk von 590 Mitgliedern, darunter 360 Unternehmen, ist das Kompetenzzentrum Polyméris die Referenz für Innovation in den Bereichen Kunststoffe, Kautschuk und Verbundwerkstoffe in Frankreich. Auf der Fakuma wird Polyméris gemeinsam mit der Region Auvergne-Rhône-Alpes (AURA), der führenden Kunststoffregion Frankreichs, die neuesten F&E-Projekte der Branche vorstellen. In dieser Region sind mehr als 23.000 Arbeitsplätze in der Herstellung von Kunststoffprodukten konzentriert. Das entspricht 22 Prozent der nationalen Beschäftigung. Gemeinsam vertreten sie die kunststoffverarbeitenden Unternehmen der Region Auvergne-Rhône-Alpes, darunter Rohstoffhersteller, Maschinenbauer, Werkzeugbauer, Verarbeiter, Ingenieurbüros, Wartungsspezialisten und Recycler.
Der französische Gemeinschaftsstand wird von Business France organisiert, der nationalen Agentur zur Förderung der Internationalisierung der französischen Wirtschaft, in Partnerschaft mit dem Kompetenzzentrum Polyméris und der Region Auvergne-Rhône-Alpes (AURA). Der Pavillon trägt das Label „La French Fab“, das neue Gesicht der französischen Industrie.
Weitere Informationen über die teilnehmenden Unternehmen erhalten Sie hier.
Über Business France
Business France ist die nationale Agentur zur Förderung der internationalen Entwicklung der französischen Wirtschaft. Sie unterstützt französische Unternehmen bei ihren Exportaktivitäten und fördert ausländische Investitionen in Frankreich. Business France ist weltweit in 55 Ländern vertreten und beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2023 hat Business France durch seine Aktivitäten einen zusätzlichen Exportumsatz von 3,3 Milliarden Euro generiert und mehr als 27.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.