
‚Choose France‘ geht in die fünfte Runde
Bildunterschrift: Frankreich steht insbesondere bei den Investitionen in F&E an erster Stelle in Europa. Das Nachbarland ist auch der wichtigste Standort für Industrieansiedlungen. Copyright: slon_pics/Pixabay
Emmanuel Macron kündigt im Rahmen des diesjährigen Wirtschafts-Gipfels 21 neue ausländische Investitionen in Höhe von vier Milliarden Euro und die Schaffung von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen an. Deutschland gehört zu den Hauptinvestoren
Der Wirtschafts-Gipfel ‚Choose France‘ soll die wirtschaftliche Attraktivität Frankreichs hervorheben und ausländische Investoren anziehen. Da trifft es sich gut, dass laut dem jährlichen EY-Barometer Frankreich das erste Ziel für ausländische Investitionen in Europa ist – vor dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Was speziell die ausländischen Investitionen in die verarbeitende Industrie betrifft, so führt Frankreich seit 2019 das dritte Jahr in Folge die europäische Rangliste mit 341 geplanten Ansiedlungen und Erweiterungen von Produktionsstätten an (vgl. Baromètre de l’attractivité de la France, EY, 2021).
In Chalampé, einem Dorf im Département Haut-Rhin im Osten Frankreichs, hat Emmanuel Macron am Montag, den 17. Januar, eines der ausländischen Investitionsprojekte angekündigt, das einen großen Beitrag zur Revitalisierung und Reindustrialisierung der Region beitragen wird: das Projekt des deutschen Chemiekonzerns BASF. Ein Werk mit einer Kapazität von 170 Kilotonnen pro Jahr zur Herstellung von Hexamethylendiamin (HMD) ist hier geplant – eine Investition von 300 Millionen Euro, die etwa 60 Arbeitsplätze schaffen wird.
Zu den bereits etablierten Investoren gehört auch Deutschlands führender Wissenschafts- und Technologiekonzern MERCK. Mit 500 Neueinstellungen in Molsheim bei Straßburg und 100 neuen Stellen in Martillac bei Bordeaux beschleunigt der Konzern das Wachstum seiner Bioproduktionsstandorte. Gleichzeitig stärkt er die Position Frankreichs in der Produktion von monoklonalen Antikörpern und Produkten, die für die Herstellung von Impfstoffen und Therapien benötigt werden.
Die Investitionen von MERCK und BASF bekräftigen einmal mehr die Zahlen: Industrielle Aktivitäten machen ein Viertel der Investitionen in Frankreich aus. Sie tragen mit 12.875 Arbeitsplätzen am stärksten zur Beschäftigung bei. Das entspricht 37 Prozent aller geschaffenen Arbeitsplätze durch ausländische Investoren. (vgl. Bilan 2020, Business France).
Seit 2017 verfolgt Präsident Emmanuel Macron eine Reformagenda zur Unterstützung von Unternehmen. Sie umfasst neben steuerlichen Erleichterungen auch Zuschüsse in F&E, ein neues Sozialmodell für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie einen Aktionsplan für Wachstum und Wandel von Unternehmen in Frankreich. Mit dem 100 Milliarden Euro schweren Konjunkturpaket hat die Regierung den Wirtschaftseinbruch des von der Pandemie hart getroffenen Landes zusätzlich abgefedert. Durch umfangreiche Investitionen wurde die Reindustrialisierung unterstützt. 600 Projekte zur Verlagerung von Industriebetrieben konnten so gefördert und rund 77.000 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert werden.
Mit der Agenda 2030 zieht Emmanuel Macron nun in den Wahlkampf. Investitionen von mehr als 30 Milliarden Euro in Zukunftssektoren sollen Frankreich zu einem der innovativsten Länder Europas machen. Insbesondere grün und digital soll die Zukunft aussehen – und wenn möglich weitere Investoren anziehen.
Weitere Informationen (GB) zum Choose France Summit finden Sie hier.

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