
Gute Gründe, in Frankreich zu investieren
Bildunterschrift: Nicht nur bei Touristen ein beliebtes Ziel: die Region im Südosten Frankreichs punktet bei Global Playern als idealer Wirtschaftsstandort. Im Bild: Alter Hafen (Vieux Port) von Marseille. Copyright: Adobe Stock
Mit 34 Millionen Besuchern pro Jahr gehört die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur zu den führenden Tourismusregionen Frankreichs. Doch hat der Wirtschaftsraum rund um die Metropolen Aix-en-Provence, Marseille, Nizza, Toulon und Avignon noch weit mehr zu bieten
Aufgrund der einzigartigen Standortvorteile, die die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur im Südosten Frankreichs – nachfolgend ‚Région Sud‘ genannt – als eine wirtschaftlich starke Region mit sich bringt, finden Unternehmen und Investoren beste Voraussetzungen für ihre Entwicklung. Egal ob in der Industrie, in der Schifffahrt, im Bereich Erneuerbare Energien, Smart Tech oder Logistik: Die Région Sud‘ ist im globalen Wettbewerb sehr gut aufgestellt und bietet hoch entwickelte Infrastrukturen. 2.200 ausländische Unternehmen haben sich bereits hier niedergelassen, darunter 350 deutsche.
Von Smart Tech, Cluster, Forschung…
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt steht die Region mit 155 Milliarden Euro an dritter Stelle in Frankreich. Nahezu 500.000 Unternehmen sind hier angesiedelt, darunter Global Player wie Saint-Gobain, Naval Group, ARD und L’Occitane en Provence. Sie alle profitieren von der geostrategischen Lage und der guten Erreichbarkeit der Region. Der ‚Grand Port Maritime de Marseille‘, Frankreichs führender Hafen, bildet außerdem das natürliche Tor nach Südeuropa und den Zugang zu den Märkten in Europa, Afrika und dem Nahen Osten.
Die ‚Région Sud‘ zählt 22.000 Smart Tech-Unternehmen. Sophia-Antipolis, Europas größter Technologie- und Wissenschaftspark, ist hier mit 1.400 Unternehmen angesiedelt. Acht Wettbewerbscluster, 300 öffentliche Forschungslabors, Technologieplattformen, Industrieverbände, Inkubatoren und Acceleratoren haben sich ebenfalls hier niedergelassen. Allein in digitalen Berufen sind 70.000 Menschen tätig, davon 40.000 im Bereich Smart Energy. Nizza zählt laut Juniper Research als einzige französische Stadt zu den Top 20 der Smart Cities. Und die Region arbeitet weiter an Entwicklungskonzepten, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. So werden auf europäischer Ebene derzeit Großprojekte umgesetzt, wie beispielsweise das Smart-City-Programm ‚Euroméditerranée-Marseille‘, das größte Stadtentwicklungsprojekt in Südeuropa. Weitere Projekte sind ‚Éco-Vallée Plaine du Var‘ oder ‚Henri-Fabre‘, dessen Ziel die Einführung eines neuen Industriemodells ist.
Die ‚Région Sud‘ investiert 500 Millionen in den Klimaplan „One Step Ahead“ und arbeitet an einem Entwicklungsmodell, um besser zu leben, besser zu reisen, besser zu konsumieren, besser zu produzieren und die Umwelt mehr zu respektieren. Nahezu 90 Prozent der Klimamaßnahmen sind bereits angelaufen oder abgeschlossen.
… zu Industrie der Zukunft und Neue Energien
Mit mehr als 170.000 Arbeitslätzen und 23.000 Industrieunternehmen ist die ‚Région Sud‘ führend in den Bereichen Luftfahrt (Airbus Helicopters), Raumfahrt (Thalès), Verteidigung (Naval Group), Schifffahrt (CMA CGM, CNIM) und Kosmetik (L’Occitane). Als zweitstärkste Region Frankreichs verzeichnet sie die meisten angemeldeten Industriepatente. Mit 300 Sonnentagen pro Jahr gehört die ‚Région Sud‘ zur führenden Region für intelligente Stromnetze und Wasserkrafterzeugung. Das weltweit größte wissenschaftliche Forschungsprojekt ITER, ein thermonuklearer Versuchsreaktor, wird auf internationaler Ebene durchgeführt. Auch der Bereich Erneuerbare Energien zählt zu den wichtigen Arbeitgebern: bis 2023 soll die Branche über 60.000 Beschäftigte zählen, bis 2030 sollen es 126.000 sein. Um dies zu erreichen, bietet die Region spezielle Ausbildungen und technisch orientierte Universitätsprogramme. Der Süden Frankreichs zählt allein neun Technische Hochschulen. Gleichzeitig ist die Region Frankreichs Nr.1 für die Anwerbung qualifizierter Mitarbeiter.
Im Rahmen der Initiative „Industrie der Zukunft“ arbeitet die Region gemeinsam mit Unternehmen an der Entwicklung der Industrie 4.0 und einer nachhaltigen Zukunft. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Industrien die erste ‚Smart Region‘ Europas aufbauen.
