Französische Flughafenindustrie startklar für den Take-off nach der Krise

Nov 3, 2021 | Industrie & Cleantech, Messe, Pressemitteilung

Bildunterschrift: Nach der harten Landung letztes Jahr gibt es wieder ermutigende Zahlen für die französische Flughafenindustrie. Copyright:  ©Business France

In Frankreich gibt es fast 180 Unternehmen, die auf Dienstleistungen für Fluggesellschaften und Flughäfen spezialisiert sind

Dieses Jahr wird die französische Flughafenindustrie einen Umsatz von 50 Milliarden Euro erzielen. Die direkte Beschäftigung wird auf 300.000 geschätzt. Und es gibt zahlreiche vielversprechende Teilbereiche, in denen sich französische Unternehmen positioniert haben:

Da sind LED-Beleuchtung für Start- und Landebahnen, Sicherheit in Terminals (Hochenergie-Scanner) und Automatisierung von Passagierprozessen – um nur einige zu nennen. Cybersicherheit, „Grüne Flughäfen“, „Intelligente Flughäfen“ und „Saubere und sichere Flughäfen“ haben in Frankreich höchste Priorität und entwickeln sich schnell.

 2020 lag die Branche am Boden

Von allen Akteuren des französischen Luftverkehrssektors hat die Flughafenbranche den höchsten Preis für die COVID-Krise gezahlt. Die Regierung hat dem Sektor nicht die gleiche finanzielle Unterstützung gewährt wie den Fluggesellschaften, und der Rückgang des Passagieraufkommens um fast 70 Prozent hat bereits zum Verlust von fast 30 000 Arbeitsplätzen auf französischen Flughäfen geführt. Weitere 30.000 bis 40.000 Arbeitsplätze sind gefährdet. Das sind fast zehn Prozent aller Arbeitsplätze.

Aufgrund des beispiellosen Rückgangs des Verkehrsaufkommens wurden die Fixkosten für Sicherheit und Gefahrenabwehr letztes Jahr nicht mehr durch die Einnahmen gedeckt. Die Kosten werden normalerweise von den Fluggästen über die Flughafensteuer – eine französische Besonderheit – getragen. Der Staat musste deshalb allen Flughäfen einen Vorschuss von 300 Millionen Euro gewähren. Nur so konnten die Kontrollen weiterhin durchgeführt werden.

Jetzt hat sie aufgetankt…

Dank des leichten Aufschwungs des Flughafenverkehrs im vergangenen Sommer konnte die ADP-Gruppe einen Anstieg der Passagierzahlen um 14,5 Prozent auf 104,9 Millionen in den ersten neun Monaten des Jahres vermelden. Was einem Umsatz von 1,868 Milliarden Euro entspricht – eine Steigerung von knapp zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz dieser ermutigenden Zahlen rechnet ADP nicht vor 2027 mit einer Rückkehr zur Normalität.

 … und befindet sich im Take-off-Modus

Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) schätzt, dass die Zahl der Flugpassagiere in der Welt bis zum Jahr 2030 sechs Milliarden erreichen wird. Um dieses beträchtliche Wachstum des Luftverkehrs zu bewältigen, müssen die Flughäfen ihre Kapazitäten erhöhen.

Die Zukunft: intelligent wachsen…

Gleichzeitig müssen sie sich für intelligente und nachhaltige Infrastrukturen entscheiden. Andernfalls kann das von den ACI-Mitgliedern im vergangenen Juni unterzeichnete Ziel der Kohlenstoffneutralität bis 2050 nicht erreicht werden.

 

… für eine nachhaltige Mobilität

Die im vergangenen Jahr von der Europäischen Kommission veröffentlichte Ausschreibung von Projekten im Rahmen von „Horizont 2020 Green Deal“ mit einem Budget von 983 Mio. EUR dürfte dem Sektor zusätzlich neue Impulse verleihen. Darunter 100 Mio. EUR für „Grüne Flughäfen“ und multimodale Knotenpunkte für eine nachhaltige und intelligente Mobilität.

 

Frankeichs Firmen auf der Inter Airport Europe 2021

Nach Italien im Jahr 2017 und den Vereinigten Staaten im Jahr 2019 wird der Flughafenmarkt in den mittel- und osteuropäischen Ländern dieses Jahr im Mittelpunkt der Messe stehen. Treffen mit Flughafenakteuren aus Polen, der Tschechischen Republik, Rumänien und der Ukraine auf dem Pavillon France sind vorgesehen.  Alle Informationen über die an der Messe teilnehmenden Unternehmen in Halle B6 und B5 gibt es hier.

 

Über Business France

Business France ist die französische Agentur für die internationale Entwicklung der französischen Wirtschaft. Aufgabe von Business France ist die internationale Unternehmensentwicklung, Exportförderung und Werbung, um Frankreich in das Interesse internationaler Investoren zu rücken. Die Agentur fördert die Attraktivität und das wirtschaftliche Image Frankreichs, seiner Unternehmen und seiner Regionen. Darüber hinaus verwaltet und entwickelt sie das internationale Freiwilligenprogramm in Unternehmen „VIE“ (Volontariat International en Entreprise). Business France entstand am 1. Januar 2015 aus der Fusion von Invest in France und Ubifrance. Die Wirtschaftsförderungsagentur verfügt über 1.500 Mitarbeiter in Frankreich und 55 anderen Ländern und wird zudem von einem Netzwerk aus öffentlichen und privaten Partnern unterstützt. Weitere Informationen unter: www.businessfrance.com

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